HIV und sexuell übertragbare
Krankheiten
Sexuell übertragbare Krankheiten sind Infektionskrankheiten. Das heißt,
man muss sich mit ihnen anstecken. Voraussetzung dafür ist, dass ein
anderer Mensch die Krankheitserreger in oder auf sich trägt und sie
dann einen Weg auf einen selbst finden.
Je nach Erreger / Krankheit sind es Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten,
die sich unterschiedlich übertragen.
Es gibt Krankheitserreger, die eher leicht übertragen werden und es gibt
welche, die eher schwerer übertragen werden. Das aids-auslösende HI-
Virus gilt als relativ schwer übertragbar, da es an der Luft schnell
unwirksam wird. Daher reicht beim klassischen Geschlechtsverkehr die
Benutzung eines Kondoms aus, um sich vor einer Ansteckung zu
schützen.
Bei anderen sexuell übertragbaren Krankheiten verbessert ein Kondom
den Schutz vor einer Infektion, kann die Ansteckung aber nicht zu 100 %
verhindern.
Manche Erkrankungen können wir sehen und erkennen, andere sind
unsichtbar und wir merken sie erst einmal nicht.
Die meisten Krankheiten lassen sich gut behandeln und mit der richtigen
Therapie heilen. Wichtig ist oft eine frühzeitige Behandlung. Deshalb
sollte man, wenn man etwas ungewöhnliches feststellt, sich
untersuchen lassen. Hilfreich ist es auch, sich regelmäßig testen zu
lassen, ohne das es Symptome gibt. In vielen Städten bieten
Gesundheitsämter solche Angebote anonym und kostenfrei an.
Gegen manche Infektionen kann man sich Impfen lassen.
Im Internet, zum Beispiel bei der Deutschen Aidshilfe, kannst du dich
über sexuell übertragbare Krankheiten informieren. Ebenso über
mögliche Schutzmaßnahmen.
Neben den sogenannten sexuell übertragbaren Krankheiten gibt es auch
„normale“ Erkrankungen, wie eine Grippe, Magen-Darm-Infekten etc.,
womit sich niemand anstecken sollte. Daher treffe dich nur mit
gesunden Menschen sowie wenn du selbst gesund bist. Ansonsten
verschiebe ein Date lieber um ein paar Tage.
Um mich selbst vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen,
nutze ich die Möglichkeit einer „Sichtkontrolle“. Als Master kann ich mir
den Penis und Hintern meiner Spielpartner anschaunen. Gibt es
Anzeichen für eine Infektion, kann ich darauf reagieren.
Um mich vor einer HIV-Infektion zu schützen, benutze ich beim Ficken
ein Kondom bzw. anlassbezogen nutze ich ab und zu die PrEP. Ich bin für
mich selbst verantwortlich, daher reicht es mir nicht aus, dass meinn
Gegenüber die PrEP nimmt oder unter Therapie nicht ansteckend ist.
Regelmäßig lasse ich mich ohne Anlass beim Gesundheitsamt auf
sexuelle übertragbare Krankheiten testen.
Wenn ich selbst krank bin, sage ich Treffen ab. Sollte ich einmal eine
sexuelle Erkrankung mit einfangen, informiere ich meine
Spielpartner*innen darüber, damit sie sich selbst testen lassen können.
Gegen Hepatitis A und B sowie MPOX bin ich geimpft.
Meine Spielzeuge sind alle hygienisch gereinigt, bevor ich sie einsetze.
Während der Session spielt Sauberkeit eine wichtige Rolle.