Hier möchte ich auf einzelne Praktiken eingehen, sie kurz beschreiben und erklären was mich daran reizt sowie mein Gegenüber daran reizvoll finden kann. Beim Ausleben der einzelnen Praktiken ist es meine Art dies zu tun. Es gibt weitere Möglichkeiten. Andere BDSMler machen es anders. Weder mein, noch deren Weg, ist richtig oder falsch. Du kannst eigene Ideen mit einbringen. Ich probiere und lerne gerne neue Dinge. Die Aufzählung ist nicht vollständig. Hast du eine Frage, melde dich bei mir.
Anal Der Analbereich ist für viele Menschen eine erogene Zone, sorgt für eine Erregung und Geilheit und ist somit ein guter „Spielort“ für unterschiedlichste Praktiken. Für manche aus hygienischen Gründen abschreckend, aber sehr lustvoll: Rimming. Dabei wird der Bereich um und der Anus selbst mit der Zunge verwöhnt. Nicht gemeint ist damit das „einfache“ Ablecken, sondern das Spielen mit der Zunge, Küssen und Lutschen sowie Saugen. Die Zunge kann dabei auch eindringen. Verständlich, dass vorher der ganze Bereich gereinigt werden sollte. Ich genieße Rimming aktiv und passiv. Wenn ich selbst „lecken“ soll, muss der Arsch unbehaart und sauber sein. Das Stöhnen meines Gegenübers gefällt mir dabei. Wenn es um das Einführen und Eindringen geht, gibt es unzählige Optionen. Angefangen beim Finger, den Schwanz oder unterschiedlichste Toys in diversen Formen, Größen und Funktionen. Für manche hat die Faust beim Fisten einen Reiz. Meine Ausstattung an Anal-Toys ist vielfältig. Ich spiele gerne an, im und mit dem Arsch meines Gegenübers. Das Gefühl der Kontrolle über die Lustbereitung gefällt mir. Mein Gegenüber zu trainieren und Grenzen zu verschieben ist klasse. Aktiv Ficken tue ich selten. Spielzeuge setze ich lieber ein. Ausführliche Informationen rund um die Anale-Lust gibt es hier. Zum Thema gibt es hier einen umfangreichen Info-Text von mir. Atemkontrolle Bei der Praktik geht es darum, die Atmung des passiven Partners zu kontrollieren, dass heißt die Atmung zu erschweren, sie für kurze Zeit zu unterbinden und wieder zu ermöglichen. Dafür setzt man unterschiedliche Hilfsmittel ein: (Gas-)Masken, Tüten, Badekappen, Klebeband etc. Würgen ist möglich, birgt aber das zusätzliche Risiko einer Kehlkopfverletzung. Der Sauerstoffmangel sorgt für eine leichte bis hin euphorische Bewusstseinstrübung, ähnlich einem rauschartigen Zustand. Durch ausgeschüttete Endorphine wird das Glücksempfinden gesteigert, was die sexuelle Stimulation verstärkt. Die eingeschränkte Atmung kann psychisch für Angst und Panik sorgen. Ebenso wird das Gefühl der Abhängigkeit vom Master sehr deutlich. Ohne den Willen des Masters gibt es keinen Sauerstoff für den Sklaven. Gleichzeitig sind das Ausliefern und Zulassen ein großer Vertrauensbeweis. Bis zur Bewusstlosigkeit lasse ich es nicht kommen. In Notfallmaßnahmen bin ich geschult. Jeder sollte sich im Vorfeld über die Gefahren von Atemkontrollspielen informieren. Behandlung Damit ist nicht eine medizinische Behandlung gemeint. Vielmehr geht es darum, was ich mit dem Sklaven in einer Session mache. Einerseits geht es um den zwischenmenschlichen Umgang (z B. Kommunikation). Bin ich herrisch, streng, gemein oder nett, freundlich und „normal“ mit dir. Für mich können beide Richtungen seinen Reiz haben und sind abhängig von meinem Gegenüber und seinen Vorstellungen. Andererseits behandle ich meinen Sklaven praktisch mit Handlungen an ihm, u. a. mit den hier beschriebenen Praktiken. Dabei ist mein Spielpartner in einer passiven und empfangenen Position. Dem Gegenüber steht die Behandlung des Masters durch den devoten Part. Beispielsweise leckt und küsst der Sklave meine Sneaker oder lutscht meinen Schwanz. Beide Seiten, das Geben und Nehmen, gehören für mich zu einer guten Session dazu. Ich übe gerne die Macht über meinen Spielpartner aus, genieße aber ebenso die Dienste meines Sklaven. Blasen Was gibt es Schöneres? Jedenfalls ist das meine Meinung, wenn mein Gegenüber gut mit Lippen, Mund und Zunge umgehen kann. Mir gefällt es sehr, wenn ich von meinem Spielpartner geblasen werde. Der Sklave kann mir damit seine Untergebenheit und Demut zum Ausdruck bringen. Ich selbst nehme den Schwanz meines Spielpartners ebenso gerne in den Mund. Mit den vorgebrachten Reaktionen kann ich spielen. Am Ende bleibt die Frage, wohin mit dem Sperma. Für mich ist es entspannter und schöner, wenn ich der Lust freien Lauf lassen kann und in den Mund meines Spielpartners abspritze. Durch das Schlucken meines Spermas kann der Sklave etwas von seinem Master in sich aufnehmen. CBT = Cock and ball torture Dies ist ein Überbegriff für unzählige lustvolle bis hin zu schmerzhaften Behandlungen und Stimulationen der Hoden und des Schwanzes. Unter anderem durch Abbinden, Druck ausüben, Schmerzen zufügen, etwas einzuführen, einen Keuschheitskäfig anzulegen, Elektrobehandlungen durchzuführen oder reizende Mittel einzusetzen kann ich im positiven Sinne Stimulieren und meinen Spielpartner geil machen. Setze ich einen unangenehmen Reiz ein, kann es eine Bestrafung für den Sklaven sein. Cumcontrol In vielen Fragebögen lese ich dies als Vorliebe bei meinen Spielpartnern. Beim Cumcontrol steuere ich die Erregung und am Ende den Orgasmus meines ausgelieferten Gegenübers. Das Ganze wird über eine längere Zeitspanne durchgeführt. Das Hinauszögern ist der Reiz dieser Praktik. Ich habe schon über Stunden Sklaven zappeln lassen, bis sie endlich ihr Ziel erreicht haben. Spielpartner haben schon gebettelt und geweint, mich angefleht endlich Abspritzen zu dürfen. Verständlich, dass dies ein großes Machtgefühl für mich ist und der Sklave genau weiß, wer die Kontrolle über ihn hat. Die Herausforderung für mich ist es, frühzeitig zu erkennen, wann ich aufhören muss. Beim Cumcontrol kommen unterschiedliche Praktiken und Hilfsmittel zum Einsatz: Blasen und Wichsen, Elektrostimulation, Vibratoren und meine Melkmaschine „Venus 2000“. Eine weitere Gemeinheit, nachdem mein Spielpartner abgespritzt hat, ist die „Post Orgasm Torture“. Dabei stimuliere ich den Schwanz weiter und sorge so für ein quälendes (Lust-)gefühl. Demütigung und Erniedrigung BDSM-Sexualität spielt sich hauptsächlich im Kopf ab. Für Sklaven ist es ein erregendes und positiv besetztes Gefühl gedemütigt und erniedrigt zu werden. Die Art und Weise sowie die Intensität sind individuell und vielfältig. Es fängt mit dem Ort der Session an. Findet die Session nur bei mir in der Wohnung statt oder gehen wir auch in die Öffentlichkeit. Trägt der Sklave bei einem Kino-Besuch nicht von außen wahrnehmbar einen Plug, den ich fernsteuern kann und eine Windel, die zum Urinieren genutzt werden muss, oder geht man in eine Fetisch-Bar, wo der Sklave mit einem Halsband und Fesseln sowie einem Fetisch-Outfit klar als Sklave erkennbar ist. Dürfen außenstehende Menschen etwas mitbekommen oder soll dieser Teil der Session ausschließlich im Kopf wahrgenommen werden. Jeder legt seine Grenzen und Tabus für ein Szenario selbst fest und entscheidet, wie weit er bereit ist zu gehen. Manche Sklaven brauchen Demütigung und Erniedrigung als Selbstverständlichkeit in Sessions. Es gehört für sie natürlich dazu. Andere möchten es nur als Strafe für ein Fehlverhalten erleben müssen. Ich mag es meine Sklaven zu demütigen und zu erniedrigen. Das zeigt eindeutig, wer das Sagen hat und wer nichts zu melden hat. Dabei genieße ich gewisse „Dienstleistungen“ meiner Spielpartner, die Ausdruck für den Hierarchie-Unterschied sind. Zum Beispiel das der Sklave vor mir zu Knien hat, für mich etwas Halten muss etc. Bei längeren Sessions bekommt mein Sklave etwas zu Essen. Darf er es vom Teller nehmen oder bekommt er es in einen Napf serviert. Oder muss er es vom Boden essen, nachdem ich es mit meinen Sneakern noch zertreten habe. Dirty Im Bereich Dirty geht es um Spiele mit Körperflüssigkeiten (Spucke, Urin, Kot und Kotze) und -produkten (Finger- und Fußnägel etc.). Ebenso im weitesten Sinne Schlamm, Dreck und Ähnliches, was dreckig ist. Für Liebhaber von Dirty-Spielen ist es ein Kick, wenn sie eine Ekelgrenze überwinden (müssen). Oder aber sie stehen einfach darauf, was andere Menschen als ekelig empfinden. Muss eine persönliche Grenze überschritten werden, wird Demütigung und Erniedrigung wahrgenommen, was den eigentlich den sexuellen Reiz ausmacht. Es geht in dem Fall nicht darum, den Urin des Master zu trinken, weil er so gut schmeckt. Es geht darum, dass es demütigend und erniedrigend ist, denn Urin des Masters trinken zu müssen. Anspucken, Spiele mit Urin, das Tragen und Benutzen von Windeln (für Urin) und ähnliche Spiele praktiziere ich in Sessions mit meinen Spielpartnern. Kot und Kotze sowie Dreck und Schlamm etc. sind Dinge, die ich nicht praktiziere. Elektro / E-Stim Ich beziehe mich hier ausschließlich professionelles Elektrospielzeug, welches sich im EU-Fachhandel käuflich erwerben lässt. Selbstbauten oder zweckentfremdete Geräte meine und nutze ich selbst nicht. Die elektrische Stimulation im sexuellen Bereich leitet sich von der medizinischen Reizstrom-Therapie ab. So werden elektrische Ströme vor allem bei orthopädischen Erkrankungen und zur Schmerzlinderung eingesetzt. Was für den Rücken gut ist, kann für den Schwanz schön sein – so haben es wohl die meisten Kinkster gedacht. Inzwischen gibt es genügend Einsatzorte am menschlichen Körper, der mit E-Stim bespielt werden kann. Viele meiner Spielpartner genießen die Stimulation mit einem Elektro-Plug im Hintern. E-Stim kann mit zwei Zielen zum Einsatz kommen. Einerseits zur sexuellen Stimulation, die lustvoll und geil ist. Andererseits kann der elektrische Impuls unangenehm und schmerzhaft sein. So wird er dann zur Bestrafung und Qual eingesetzt. Ich spiele gerne an den Reglern meiner E-Stim-Geräte und schaue zu, wie mein Gegenüber darauf reagiert und damit zurechtkommt.
Erziehung Ein Sklave möchte als solcher ausgebildet und erzogen werden. Seine eigenen Vorstellungen spielen dabei eine Rolle, aber vor allem die Wünsche des Masters. Man lernt ein Leben lang – so ist es auch bei Sklaven, selbst wenn sie bereits Erfahrungen haben. Denn jeder Master ist anders und setzt andere Schwerpunkte. Ein Neuling wird von mir an das Sklavesein herangeführt. Bei wiederkehrenden Treffen entwickeln sich die Spielpartner weiter und das Master-Sklaven-Spiel wird intensiver. Bei der Erziehung geht es darum, dass der Sklave sich dem Master unterordnet und aufopfert. Es zählt der Wille des Masters und nicht die Bedürfnisse des Sklaven. Die Vorstellungen sowie Grenzen und Tabus des Sklaven werden von mir berücksichtigt. Der Master setzt wiederrum Methoden ein, den Sklaven dazu zu bringen, immer zu gehorchen. Die Methoden lassen sich in zwei Bereiche einteilen. Belohnungen für gutes Verhalten und Bestrafungen für schlechte Leistungen und Verfehlungen. Bestrafungen können unterschiedlich umgesetzt werden (Schmerz durch Schläge, Elektrobehandlung, Verbot des Orgasmus, Pisse trinken müssen etc.). Fesseln Das Fesseln ist eine zentrale Praktik im BDSM. Die gefesselte Person ist wehrlos ausgeliefert, der dominante Part empfindet Macht und Kontrolle über sein Gegenüber. Für manche ist Fesseln / Bondage eine eigenständige Form des Spielens. Gefesselte Menschen genießen die Einschränkung, das Empfinden von Enge und ähnliches. Auch hier ist der psychische Effekt nicht zu unterschätzen. Fesseln ist auch Mittel zum Zweck, um andere Praktiken durchzuführen. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Optik von Fesseln, Seilen, Halsbändern und Ketten sowie von Mumifizierungen oder auf BDSM-Möbeln fixiert zu sein. Zur Fesselung nutze ich unterschiedliche Fessel-Manschetten – oft aus Leder, wegen der Stabilität. Seile bieten vielfältige Möglichkeiten für unterschiedliche Fesselformen. Ich nutze auch Handschellen, Ketten, Klebeband und andere Dinge zum Fesseln. Bei einer Mumifizierung kommen Folie und stabiles Klebeband (z. B. Panzerband) zum Einsatz. In meinem Playroom gibt es zudem viele Haken in Decke und Wänden. Ketten sind fest installiert und einige BDSM-Möbel fixieren mein Gegenüber. Zu den Möbeln gehört auch ein Stahl-Käfig, in dem ich Spielpartner einsperren kann. Fesselungen können bequem oder eine Herausforderung für mein Gegenüber sein (Stressposition). Fetisch Alles kann für den Menschen zu einem Fetisch werden. Oftmals sind es Kleidungsstücke aus bestimmten Materialien oder Teile des Körpers, die einen sexuellen Reiz auslösen. Es können aber genauso gut Handlungen sein, die einen erregen (z. B. das Rauchen einer Zigarre). Meine Gear-Fetische sind Latex, Lycra / Spandex, Sportswear, Underwear, Sneaker und Socks. Im Allgemeinen mag ich Kleidung, die eng am Körper anliegt. Meine Fetische mag ich an mir selbst sowie bei anderen. Einerseits geht es um die Optik, der Geruch, aber ebenso um das Gefühl beim Anfassen und Tragen. Dabei geht es mir bewusst auch um das vielfältige Wahrnehmen meiner Fetische (Anfassen, Sniffen, Lecken, Spüren). Für Fetische meiner Spielpartner bin ich offen. Über alles können wir ins Gespräch kommen und vieles in einer Session erlebbar machen. Hausarbeit Die eigentliche Hausarbeit hat für mich keinen sexuellen Reiz. Für mich ist es eher eine lästige Pflicht im Leben. Trotzdem kann die Hausarbeit ein Teil einer BDSM-Session sein. Es gibt Sklaven, für die gehört es zu ihrem Rollenbild, auch die Hausarbeit für ihren Master zu übernehmen. So gerne ich die Hausarbeit abgeben würde, für mich hat sie im Kontext von einer BDSM-Session keinen Platz. Wenn ich einen Spielpartner bei mir zu Hause begrüße, ist es selbstverständlich das ich meine Wohnung vorher sauber gemacht habe. Nach einer Session lege ich wert darauf, dass meine Gear, Toys und der Playroom nach meinen hohen Ansprüchen gereinigt wird – von mir. Möglich ist, dass ich im Rahmen einer Session von meinem Sklaven bedient werde. Getränke werden geholt und mir serviert, der Sklave bereitet das Essen zu oder ähnliches. Kennzeichnung Bei der Kennzeichnung geht es darum, dass der Sklave als solcher optisch zu erkennen ist. Das bekannteste Symbol ist das Halsband eines Sklaven. Dies ist ein nicht-permanentes Zeichen, wozu auch eine Halskette, eindeutige Kleidung, ein KG oder eine Beschriftung gehören können. Möglich ist ebenso eine permanente Kennzeichnung des Sklaven, zum Beispiel mit einem Branding oder Tattoo. Für wen diese Kennzeichnung wahrnehmbar ist, ist ein wichtiger Faktor. Kann die Halskette auch ein Schmuckstück sein? Der KG ist unter der Kleidung nicht zu erkennen. Ist das Tattoo nur zu sehen, wenn der Sklave nackt ist? Ist die Kennzeichnung für jeden zu deuten oder können nur vertraute Personen die Symbolik erkennen. Das Publikum ist also bestimmbar. Den Master erfüllt es mit Stolz, wenn er seinen Sklaven präsentieren kann. Für den Sklaven wird durch die Vorführung seine Position deutlich. Es kann eine Form von Demütigung sein. Ebenso kann der Sklave stolz seine Position darstellen. Ich nutze gerne nicht-permanente Kennzeichnungen für meine Slaven und nehme dabei Rücksicht auf die individuellen Grenzen und Tabus. Für mich spielen auch die Rahmenbedingungen, wie beispielsweise der Ort, eine entscheidende Rolle. Bei mir trägt der Sklave ein Halsband oder eine Kette. Der Sklave trägt enger sitzende Kleidung, so dass man die Beule durch den KG deutlich wahrnehmen kann. Beim Folsom in Berlin hat mein Sklave ein T-Shirt mit der Aufschrift „Slave“ an. Möglichkeiten gibt es viele. Keuschheit Mit einer Keuschheitsschelle bzw. einem Keuschheitskäfig verhindert man die Möglichkeit des Mannes, mit seinem Schwanz penetrierenden Geschlechtsverkehr zu haben. Ein willkommener Nebeneffekt ist, dass der Schwanz sich nicht so ausdehnen kann, wie er es manchmal gerne möchte. Die Erektion wird durch den Käfig verhindert. Hier ist die passende Größe entscheidend. Eine sexuelle Stimulation und sogar ein Orgasmus sind möglich. Ob der Weg dahin mit einem angelegten KG angenehm ist, liegt im Auge des Betrachters. Es gibt Master, die ihren Sklaven sexuelle Freuden und den damit verbundenen Orgasmus vollständig bzw. für eine lange Zeit untersagen. Genauso gibt es devote Menschen, die dies so gerne erleben möchten. Ich selbst gehöre nicht zu dieser Gruppe. Ich spiele in einer Session viel zu gerne mit dem Schwanz meines Gegenübers und der damit verbundenen Geilheit. Was ich mache ist, dass mein Spielpartner vor einer Session eine Zeit lang keusch sein muss oder in Phasen der Session einen KG tragen müssen. Ein geiler Sklave ist leistungsfähiger als ein Sklave, der gerade abgespritzt hat. Eine Orgasmuskontrolle nehme ich gerne wahr. Ich bestimme, wann mein Spielpartner abspritzen darf. Hält sich mein Sklave nicht an Anweisungen und Verbote, wird er bestraft. Zwischen zwei Treffen einen KG angelegt zu bekommen, ist für manche Sklaven eine geile Einschränkung. Selbstverständlich verbleibt der Schlüssel bei mir. Durch das Tragen eines KGs außerhalb der Sessions, ist dem Sklaven ständig seine Position bewusst. Klinik-Sex / weißer SM Unter diesem Sammelbegriff fallen Praktiken und Rollenspiele, die aus der Medizin ihren Weg in den BDSM- Bereich gefunden haben. Das Rollenspiel (z. B. Arzt – Patient) ist nichts für mich. Praktiken aus der Medizin übernehme ich in die BDSM-Welt. Dazu zählen unter anderem das Legen eines Blasen-Katheters, die Durchführung eines Einlaufes zur Darmreinigung und das Stechen von Kanülen in die Haut. Zu Beginn meines Berufslebens war ich im medizinischen Bereich tätig. Ebenso habe ich mir viele Dinge angeeignet, so dass ich diese Praktiken durchführen kann. Bei einem Blasen-Katheter verliert mein Gegenüber die Kontrolle über eine selbstverständliche Körperfunktion. Das Urinieren ist ab da an keine „Ausrede“ mehr, um aus einer Zwangslage befreit zu werden. Die Reinigung des Enddarms ist praktisch für viele anale Spiele. Beim Stechen mit Kanülen geht es einerseits um Schmerz, andererseits bei manchen Menschen um Angst. Ein weiterer Bereich aus der Medizin ist die Elektrostimulation. Macht und Hierarchie Ein Sklave unterwirft sich seinem Master. Der Master übernimmt die Kontrolle über den Sklaven. Der Sklave liefert sich seinem Master aus. Der Master bestimmt was geschieht und gemacht wird. Im Rahmen einer BDSM-Session oder auch einer Master-Sklaven-(Spiel) Beziehung gibt der Sklave die Gleichberechtigung auf und begibt sich innerhalb der Hierarchie nach unten. Der Master nimmt diese Verantwortung an, führt den Sklaven und übernimmt die Fürsorge für seinen Sklaven. Dieses Machtgefälle ist der Kern von BDSM. Der Sklave genießt diese Selbstaufgabe und lässt sich fallen. Ich als Master empfinde die Macht über mein Gegenüber. Beide empfinden diese individuelle Situation als angenehm, erregend und befriedigend. Wie weit und wie lange dieser Machtwechsel geht, wird vorher auf Augenhöhe miteinander besprochen und vereinbart. Während der Session ist es klar, dass es stets um die Interessen des Masters geht und nicht um die Belange des Sklaven. Der Sklave ist bereit, seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Am Ende ziehen beide Parteien daraus ein glückliches Empfinden. Rollenspiele Wenn ich die ganze Zeit von Master und Sklave schreibe, dann verdeutlicht dies nicht nur die Positionen im BDSM, sondern dann handelt es sich dabei schon um eine Form von Rollenspiel. Im Kontext von BDSM gibt es unzählige Möglichkeiten von Rollenspielen. Ich nenne das Ganze auch Spiel. Dieser Begriff passt für mich am ehesten auf eine Session. Ein Spiel macht Spaß, ist spannend und man taucht in eine andere Welt ein. Wichtig ist, dass man es nicht mit Schauspielerei verwechselt. Denn die Beteiligten spielen nicht ihre Rolle, sondern leben sich selbst, einen Teil ihrer Persönlichkeit, aus. Bekannte Rollenspiele im BDSM sind u. a. Lehrer und Schüler, Arzt und Patient, Vorgesetzter und Angestellter oder Freier und Stricher. Gespielt werden darf, was beiden (oder mehreren) Spaß macht. Ich selbst lebe das Rollenspiel „Master und Sklave“ aus. Weitere Rollenspiele sprechen mich nicht an. Wichtig ist mir, dass es nicht zu gekünstelt wird, also Rollen wie von einem Schauspieler gespielt werden. Ein Schauspieler tut so, als ob, ist es aber nicht wirklich. Die BDSM-Spielpartner sind aber tatsächlich devot bzw. dominant.
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„Pervers ist es erst dann, wenn man niemanden mehr findet, der mitmacht.“ (unbekannt)
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