Ich habe einen eigenen Playroom und im Rest meiner Wohnung kann man kreative BDSM-Sessions erleben. Ebenso bin ich mobil und kann zu Dir nach Hause kommen, wo wir viel Spaß gemeinsam haben können. Trotz dieser guten Möglichkeiten kann es seinen Reiz haben, die eigenen vier Wände zu verlassen. BDSM in der Öffentlichkeit auszuleben kann einen Kick geben und geil sein. Gleichzeitig gilt es sich an Gesetze zu halten und unbeteiligte Personen nicht zu stören. Daran muss sich BDSM und Fetisch in der Öffentlichkeit messen lassen. Die eigene Geilheit und sexuelle Lust darf nicht über dem Interesse und den Rechten der anderen Menschen stehen. Outdoor Sex | Cruising Sex, in welcher Art auch immer, kann man draußen in der Natur erleben. Das muss zwangsläufig nichts mit Öffentlichkeit bzw. Zuschauenden zu tun haben. In der schwulen Szene gibt es beispielsweise Outdoor-Cruising-Bereiche. Dort kommen Kerle zusammen, die dort Sex suchen und praktizieren. Bekannt sind vor allem Autobahn-Parkplätze und Klappen (öffentliche Toiletten). Für manche ist der Grund solche Orte aufzusuchen von praktischer Natur: Sie haben keinen anderen Ort, um sich zu treffen. Ebenso kann man sich zu zweit vorher verabreden, um sich bewusst in der Natur zu treffen und Sex zu haben. Dabei geht es nicht darum, vor anderen seine Sexualität auszuleben. Vielmehr geht es um den Nervenkitzel, unter Umständen von Unbeteiligten beim Sex erwischt zu werden. Allerdings ist das nicht Ziel der Beteiligten. Würde man erwischt werden und die unfreiwilligen Zuschauer fühlen sich gestört, macht man sich strafbar. Ich bin kein Typ, der Cruising mag. Für eine Session muss man sich absprechen. Eine gewisse Sympathie muss für mich vorhanden sein. Das bekomme ich nicht durch einen flüchtigen Kontakt auf einem Parkplatz hin. Daher praktiziere ich kein Cruising. Verabredeter Outdoor-Sex kann seinen Reiz haben. Allerdings wäre es mir lieb die Person zu kennen. Ebenso würde ich die möglichen Sexpraktiken sehr einschränken. Jemanden gefesselt, mit Maske, durch den Wald zu scheuchen ist nicht mein Ding. Jemanden in Kleidung an einen Baum zu fesseln, ihm die Sicht zu nehmen, ohne dass er weiß, ob jemand Unbeteiligtes an ihm vorbei geht - das hat was. Allgemeinheit Ein Halsband beim Shoppen oder in der Bar zu tragen, während des Spaziergangs am Rheinufer einen Plug im Hintern zu tragen, in der Kneipe am Thresen eine versteckte Elektro-Behandlung genießen usw. - es gibt sehr viele Möglichkeiten für BDSM-Spiele in der Öffentlichkeit, die die Allgemeinheit nicht mitbekommt bzw. nicht stört. Gleiches gilt für Kleidungsvorschriften, beispielsweise Fetischkleidung unter der Oberbekleidung oder keine Unterwäsche zu tragen. Oder “peinliche” Kleidung im Schwimmbad anzuhaben. Solche Aktionen gefallen mir sehr gut. Davon bin ich ein großer Fan. Mein Gegenüber denkt, alle Umstehenden wissen was hier gerade passiert, es ist eine beschämende, demütigende und erniedrigende Situation, aber eigentlich bekommt das Umfeld nichts oder nur unsexuelle Dinge mit. Diese Spiele verlangen eine umfangreiche Absprache und ein größeres Vertrauen. Es ist nichts für das erste Treffen. Ausgehen | Szene Etwas offener kann man in Lokalitäten der schwulen Szene sein. Dort gibt es einerseits die eher geselligen Orte und andererseits die Orte, an denen Sexualität eine große Rolle spielt. Für die geselligen Orte würde ich gleiches geltend machen, wie im vorherigen Absatz für die Allgemeinheit beschrieben. Es sollte nicht offensichtlich sein, dass gerade BDSM stattfindet, aber versteckt ist es für mich kein Problem und hat einen großen Reiz für mich. Wenn es Orte sind, wo es um Sexualität geht, kann das BDSM-Spiel auch deutlich offener ausgelebt werden. Dann können umstehende Personen mitbekommen, was gerade zwischen uns passiert. Das setzt selbstverständlich voraus, dass Du Dich innerhalb der Szene outen möchtest. Du würdest Dich zu Deiner BDSM- und Fetischvorliebe bekennen. Ebenso dazu, dass Du die devote Position einnimmst. Diese Entscheidung sollte gut überlegt sein. Mir gefällt es meine Sklaven in der einschlägigen Szene vorzuführen und zu benutzen. Dabei geht es nicht um Gruppensex oder dergleichen, sondern um Deine Demütigung, Erniedrigung und zur Schaustellung vor anderen Personen. Vorstellbar ist der Besuch von Gaysaunen, wo du mit Halsband etc. herumläufst und auch benutzt wirst. Der Besuch von Fetisch- und BDSM-Partys ist ebenso möglich. In NRW gibt es einige Lokalitäten, wo es regelmäßige Veranstaltungen gibt oder immer mal wieder eine Party. Gerne fahre ich für gute Veranstaltungen ein paar Kilometer und buche dort ein Hotel. Der Spaß lohnt sich. Regelmäßig bin ich in Berlin, wo es sehr viele Optionen dafür gibt. Wie kenntlich Du dabei bist (zum Beispiel mit oder ohne Maske), ist eine Sache der Absprache. CSD | Folsom Schließlich gibt es noch Mischformen, wo die allgemeine Öffentlichkeit auf die Szene trifft. Das ist hauptsächlich bei den zahlreichen CSD-Events der Fall, wo in den Paraden die BDSMler und Fetischisten vertreten sind. Dort geht es um den bewussten Kontakt zur Öffentlichkeit, was einen Reiz ausmachen soll. Diesen Reiz streite ich nicht ab. Für mich kommt diese Form der Öffentlichkeit, vor allem aus beruflichen Gründen, nicht in Frage. Mein Berufsbild erlaubt mir das öffentliche Ausleben und Bekennen zu meiner BDSM- und Fetischvorliebe nicht. Anders sieht es beim Folsom Europe in Berlin aus. Dort ist innerhalb des schwulen Kiez und im abgesperrten Straßenfestbereich sowie weit weg von der Heimat das Risiko des öffentlichen Auslebens für mich in Ordnung.
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