Der Arsch, und alles Drumherum und innendrin, beschäftigt nicht nur den schwulen Mann. Ob als Objekt, das gerne
angesehen wird, welches man sexy findet… ob als Aufschlagfläche für einen kleinen Klaps oder doch lieber ein
ordentliches Paddel… ob als geile Lustgrotte, welche zuerst mit der Zunge verwöhnt wird und dann mit Schwanz,
Toys oder der Faust gedehnt wird… oder als geheimnisvoller Ort, an dem man sich nicht heran traut.
Ganz viele Fragen und Themen beschäftigen uns, wenn wir an den Allerwertesten denken. Hier möchte ich vor allem
auf das Lustorgan, das Sexualorgan, „Arsch“ eingehen.
Ich fange ganz klein an und dann steigern wir uns mit der Zeit. Wie weit du liest und ausprobierst, ist deine freie
Entscheidung.
Als schwuler Mann konzentriere ich mich hier auf den Po beim Mann. Vieles lässt sich auf den weiblichen Körper
übertragen, aber eben nicht alles. Ich kann auch keine praktische Erfahrung mit einbringen. Bitte berücksichtige dies
beim weiteren lesen.
Das Arschloch ist nicht nur eine Notlösung, weil wir sonst keine Öffnung zur Verfügung haben (z. B. zum Ficken etc.).
Der Bereich des Afters ist eine sogenannte erogene Zone des Menschen und sorgt bei Reizung entsprechend für Lust
und sexuelle Erregung. Zahlreiche Nervenenden bereiten ein lustvolles Erleben von analen Sexpraktiken.
Es könnte jetzt das Philosophieren darüber losgehen, ob man den Analbereich überhaupt für Sex nutzen sollte, darf,
kann. Diese Diskussion möchte ich hier nicht führen.
Du scheinst dich für das Thema zu interessieren. Ob du die theoretischen Informationen für praktische Versuche
nutzt, bleibt dir selbst überlassen.
Schauen wir uns die Region des Körpers mal genauer an. Zuerst fallen die beiden Arschbacken ins Auge. Gefüllt sind
sie mehr oder weniger mit Fett und mit großen Muskelgewebe.
Zwischen dem Hodensack und dem Loch befindet sich der Damm. Er gilt als sehr empfänglich für lustvolles Einwirken,
da viele Nerven hier verlaufen.
Schließlich kommen wir zum Loch. In der Fachsprache After oder Anus genannt. Dies ist die Pforte zwischen „drinnen“
und draußen“. Von Anfang an entsorgt der Körper hier die Nahrungsreste, die er nicht verwerten kann sowie
abgestoßene Schleimhaut. Als Kind wirst du den Anus bereits als Eingang erlebt haben, wenn du ein Zäpfchen,
beispielsweise gegen Fiber, bekommen hast.
Damit nichts unbeabsichtigt rein oder raus kommt, wird das Loch mit Muskeln abgedichtet. Durch die Kontraktion der
Schließmuskel wird der Durchmesser so verkleinert, bis das Loch dicht ist. Zur Kindergartenzeit hast du gelernt
deinen Schließmuskel zu steuern. Seitdem bist du windelfrei.
Diese Entspannung deines Schließmuskels ist praktisch, wenn etwas durch das Loch hinein soll. Dazu aber später
mehr.
Tauchen wir ins das innere hinab. In dem Bereich, wo die Schließmuskeln das Loch verschließen, sprechen wir vom
Analkanal. Diese ist etwa 4-5 cm lang. Es schließt sich dann die Ampulle an. In ihr wird bis zum nächsten Besuch der
Toilette alles gesammelt, was von oben herunterkommt. Entsprechend dehnbar ist dieser Bereich.
Es folgt mit einer ungefähren Tiefe von 15-17 cm das Sigmoid. Das ist das Stück zwischen Enddarm (unterhalb des
Sigmoid zum Loch hin) und absteigendem Dickdarm (oberhalb des Sigmoid, tiefer hinein). An dieser Stelle macht der
Darm üblicherweise eine erste Biegung, so dass dieser Bereich wie ein Siphon an der Abwasserleitung aussieht. Hier
entzieht der Körper dem Speisebrei nochmals Flüssigkeit und schiebt durch Muskelbewegungen den Rest runter in
den Enddarm, in die Ampulle.
In unmittelbarer Nähe des Darms befinden sich noch ein paar andere Dinge. Als erstes sei die Prostata zu nennen.
Diese etwa kastaniengroße Drüse produziert einen Teil des Spermas. Sie liegt etwa eine Fingerlänge tief an der
Darmwand. Mit ihr kannst du eine Menge Spaß haben, aber damit beschäftigen wir uns jetzt nicht.
Das Ende deiner Wirbelsäule, das Steißbein, befindet sich ebenfalls in der Nähe deines Darms und kann je nach
Stellung ein Hindernis darstellen.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Blase. Bei tieferen Spielen kann sie über die Darmwand gereizt werden, was entweder
zum Ausscheiden von Urin führt oder zu dem Gefühl, dass du dich entleeren musst.
Dringt Mann tiefer mit der Hand ein, merkt der Eindringende ein Pulsieren. Dies sind große Blutgefäße, die das Becken
und die Beine versorgen.
Nun hast du eine grobe Vorstellung, wie der Arsch außen und innen hergerichtet ist. Diese Kenntnisse können dir
einige Praktiken erleichtern.
Wie beschrieben ist das Loch durch Muskeln verschlossen. Es gibt die äußeren und inneren Schließmuskeln. Seine
angeborene Aufgabe ist der Verschluss der Öffnung. Möchtest du nun etwas einführen, musst du lernen die Muskeln
zu entspannen.
Klein anfangen. Das ist das Geheimnis. Da es sich um Muskeltraining handelt, ist es wie beim Gewichtetraining im
Fitnessstudio. Mit wenig anfangen und mit der Zeit steigern.
Ob du alleine für dich oder zusammen mit einem Partner auf Entdeckungsreise gehst, bleibt dir überlassen.
Entscheide wie du dich wohler fühlst und worauf du Lust hast. Zu Beginn klappen erste Selbstversuche meistens
besser.
Du gehst auch nicht mit Anzug und Krawatte ins Fitnessstudio. So brauchst du auch für anale Spiele erst einmal die
passende Ausstattung. Wichtigstes Mittelchen ist etwas flutschiges. Ohne Gleitmittel kann dir schnell der Spaß
verloren gehen. Das Gleitmittel erleichtert das Eindringen und sorgt für ein gutes Gleiten. So werden Schmerzen
verhindert und die Schleimhaut wird geschont. Für Eigenversuche mit dem Finger eignet sich die altbekannte Vaseline
oder Babyöl. Aber kommen Toys oder Schwänze mit Kondom zum Einsatz solltest du auf professionelle Gleitmittel
umsteigen. Da gibt es zwei Produktlinien. Die auf Wasserbasis und die Gleitmittel aus Silikon. Beide Varianten sind mit
Kondomen und Toys aus Latex verträglich. Sie gibt es in Drogerien, Supermärkten, Sexshops und Apotheken zu
kaufen. Mein persönlicher Tipp ist das Internet. Bei Amazon bestellt man eine Flasche mit 1000 ml – das sollte für
viele Stunden Spaß ausreichen – für ca. 25 Euro. Die Preise in Läden für deutlich weniger Gleitgel sind teuer. Nachteil
der Literflasche ist die Mobilität. Für Unterwegs gibt es sogenannte Cruising-Packs. Enthalten ist ein Kondom und
Gleitmittel. Es wird oft von der Aidshilfe kostenfrei verteilt; gibt es aber auch zu kaufen.
Bevor es nun endlich losgehen kann, stellt sich noch die Frage nach der Hygiene. Einerseits ist das eine Frage des
persönlichen Wunsches an sich selbst bzw. den Partner und andererseits eine Frage des Vorhabens – also was möchte
ich machen.
Ich kenne Kerle, die sich gründlichst Spülen für kleine Fingerspiele. Ich kenne Typen, denen reicht es auf die Toilette
zu gehen, damit ihr „Auffangbehälter“ leer ist. Ich kenne Männer, denen reicht zur Hygiene ein Kondom beim Ficken.
Und es gibt natürlich noch die Dirty-Liebhaber, die es mögen wenn Hinten noch eine Ladung drinnen ist.
Schlussendlich jeder wie er mag.
Ein paar Fakten zur Entscheidungsfindung: Logisch ist, dass ein leerer Arsch mehr Platz bietet für andere Dinge. Wenn
es im Arsch „voll wird“, erhöht das den Druckschmerz im Bauch und der Körper denkt natürlich „kräftig Drücken, dass
muss raus“. Ein gefüllter Arsch sorgt in der Regel für Geruchsbeeinträchtigungen in der Außenwelt. Ebenso kann Kot
zu Tage gefördert werden, wenn man etwas aus dem Arsch herauszieht.
Aus gesundheitlicher Sicht sollte man beim Ficken ein Kondom tragen. Das schützt einerseits vor HIV, aber auch vor
allerhand anderer Infektionen. Gleichzeitig sorgt ein Kondom für bessere Gleiteigenschaften. Wenn man mit Fingern
spielt, sollte man sie sich gründlich waschen. Am besten Handschuhe anziehen. Darmbakterien sorgen gerne für
Infektionen im Nagelbett.
Sexspielzeug sollte gründlich gereinigt werden, bevor es benutzt wird. Hier reicht warmes Wasser und Seife. Nach
dem Gebrauch ebenfalls wieder reinigen. Wer mag kann zusätzlich über Dildos ein Kondom drüberziehen. Bevor man
Sexspielzeug weiter gibt, sollte es ebenfalls sauber gemacht werden.
Vorsicht geboten ist bei Sexspielzeug aus Gummi- und Silikonmaterialien. Auf dem Markt gibt es gute und schlechte
Produkte. Diese lassen sich allerdings nicht am Preis fest machen. Da hilft eher eine gute Nase. Toys die nach Chemie
riechen sind meistens nicht für den Schleimhautkontakt geeignet. Entweder die Finger (und den Arsch) davon lassen
oder ein Kondom überziehen. Ich habe meine Toysammlung fast vollständig auf medizinisches Silikon umgestellt.
Jetzt aber rein damit! Aber bloß kein Stress machen. Wichtig ist, dass du dich entspannen kannst. „Hauptorgan“ für
anale Spiele ist der Kopf. Wenn der nicht will, dann wird es dir wenig Freude machen.
Bevor du nun irgendetwas in dir hineinstopfst (oder hineinstopfen lässt), sorge auch für eine Entspannung am Ort des
Geschehens. Nimm deine Finger, schmiere sie mit Gleitmittel ein und streichel, ja massiere, dein Arschloch. Falls du
dich noch nicht um deine Fingernägel gekümmert hast, wirst du das jetzt merken. Schnell wirst du merken, dass sich
dein Hintern entspannt.
Legst du nun einen Finger auf dein Loch und übst ein wenig Druck aus, merkst du wie er in deinen Arsch eindringen
kann. Versuche hier den Unterschied zwischen Anspannung und Entspannung deines Schließmuskels zu spüren. Du
merkst, wenn er sich entspannt, wie gut es sich anfühlt und wie locker er wird. Gleite langsam voran und bleibe ruhig
stecken. Spüre, wie sich das anfühlt. Einerseits in deinem Arsch, andererseits an deinem Finger. Denn der könnte
später auch ein Schwanz sein. Da du noch eine Hand frei hast, darfst du diese gerne für vorne nutzen. Immerhin geht
es auch um Sex.
Wie du gerade schon mitbekommen hast, habe ich dir deinen ersten Besuch deines Arsches als Solo-Nummer
verkauft. Natürlich kannst du auch zusammen mit deinem Partner diesen Weg gemeinsam gehen. Erfahrungsgemäß
kann man alleine für sich besser entspannen. Und ich möchte dich ermuntern. Weshalb müssen anale Spiele immer zu
zweit ausgeführt werden?! Komme aus deiner passiven Rolle heraus und werde bei dir selbst aktiv. So trainierst du
deinen Arsch und hast gleichzeitig deutlich mehr Spaß beim Wichsen.
Probiere dabei unterschiedliche Stellungen aus. Mit der Zeit merkst du, wie die Position die du einnimmst das Gefühl
verändert.
Training ist (fast) alles! Nun hast du einen Finger in deinem Arsch gehabt. Weiter so! Probiere es mit einem zweiten
Finger. Steigere dich mit der Zeit.
Nun kommen endlich andere ins Spiel. Da gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ein anderer Mensch oder ein
unbelebter Gegenstand. Klingt nicht gerade romantisch, aber kann in der Praxis sehr viel Spaß machen.
Beginnen wir mit dem lebenden Objekt. Der Schwanz eines anderen Kerls soll dich ficken.
Grundvoraussetzung? Du musst wollen! Die Kopfsache wieder. Dabei musst du nicht nur den Kerl wollen, sondern du
musst auch wollen, dass der dich fickt.
Nur weil du die Rolle des Passiven übernimmst, heißt das nicht, dass du nichts zu melden hast. Übernehme die
Führung! Durch deine oben beschriebenen Selbstbespielungen weißt du, welche Position dir gefällt. Gib dem Aktiven
eine Rückmeldung, zum Beispiel durch geile Geräusche. Ein bisschen Dirty Talk kann ganz anregend sein. Selbst aktiv
werden kannst du, indem du deinen Arsch selbst bewegst. So gibst du Zeichen, was du gerade empfindest und was
du gerne hättest.
Wenn du Vertrauen zu deinem Sexpartner hast, die ersten Momente gut gelaufen sind, dann gebe dich hin. Genieße
was er mit seinem Schwanz in dir macht.
Und dann gibt es noch die Gegenstände, die immer für dich Zeit haben, wenn du Lust hast. Dildos, Plugs, Vibratoren,
Analkugeln usw.
Der Klassiker ist der Dildo. Ihn gibt es in verschiedenen Größen und Materialien. Hier gilt einerseits natürlich deine
Aufnahmefähigkeit nicht zu überschätzen. Der Riesendildo sieht vielleicht ganz schick aus, aber passt besser als Deko
auf deinem Nachttisch, als in deinen Arsch hinein. Bedenke also bei deinem Einkauf, dass du mit ihm spielen
möchtest und er in dich hinein soll.
Neben der Größe gibt es verschiedene Materialien. Hochwertige und gute Dildos sind inzwischen aus medizinischem
Silikon hergestellt. Diese sind gesundheitlich unbedenklich in Hinsicht auf deren Inhaltsstoffe. Billige Toys können
ungesunde Stoffe abgeben, die du über deine Darmschleimhaut in dich aufnimmst. Solltest du trotzdem ein solches
Exemplar dein eigen nennen, hilft ein Kondom darüber. Je nach Material ist der Dildo auch starr, biegsam, weich oder
hart. Unterschätze diese Eigenschaften nicht. Ein Finger oder Schwanz passt sich deinem Arsch an. Ein schöner
Metalldildo bleibt wie er ist. Hart und starr.
Dildos gibt es mit eingebautem Motor. Dann heißen sie Vibrator. Das Vibrieren kann sehr angenehm und geil sein. Es
sorgt für eine Entspannung der Muskulatur und überträgt sich auf die erogenen Zonen deines Unterleibs.
Ein großes Problem von Dildos und Vibratoren kann sein, wenn sie keinen abschließenden breiten Fuß haben, dass sie
in dir verschwinden. Du hältst dein Spielgerät am unteren Ende fest, alles ist glitschig eingeschmiert, du bist geil und
bewegst dich und plötzlich wird das beste Stück von deinem Arsch eingesaugt. Die Geilheit ist verfolgen und in
deinem Arsch steckt etwas drin. Einfach herausdrücken funktioniert selten. Das liegt daran, dass sich der Dildo oder
Vibrator leicht quer legen kann im Enddarm. Wenn du nicht sehr geübt bist, wird es auch schwierig mit deinen
Fingern in dich hinein zu greifen und zu suchen. Schlussendlich musst du den für dich peinlichen Gang ins
Krankenhaus gehen. Man wird ein Lächeln für dich übrig haben, weil wieder mal ein Sexunfall in die Notaufnahme
gekommen ist. Für das Personal ist das Routine. Ich habe es nicht geglaubt, aber Patienten mit Sexunfällen sind
tatsächlich regelmäßiges Geschäft im Rettungsdienst und im Krankenhaus.
Um das zu verhindern, sollte dein Toy einen Abschlussfuß haben, der das vollständige hineingleiten in dich
verhindert. Bei der nächsten Sextoy-Gattung ist das stets der Fall. Plugs. Ein Plug hat einen Abschlussfuss, gefolgt von
einem schmalen Stück, welches meist im Bereich des Schließmuskels liegt, und dann ein weitaus größeren Bereich.
Der Sinn eines Plugs ist, dass er für längere Zeit in deinem Arsch verbleiben kann. Dies kann einerseits ganz geil sein
und andererseits trainiert es deinen Arsch weiter.
Die „Zusatzfunktionen“ von Sexspielzeug sind natürlich fast unerschöpflich. Aufpumpbar, mit Vibration, extra lang,
extra breit, mit einem Fellschwanz hinten dran, Elektro-Funktion usw.
Was dir gefällt liegt an dir.
Höher, weiter, schneller, größer… leider ein oft erstrebter Zustand – auch bei analen Spielen.
Verstehe den Spaß mit deinem Arsch nicht als Wettkampf. Genieße die Gefühle die ausgelöst werden, wenn du
stimuliert wirst. Natürlich kann es reizvoll sein, seinen Arsch weiter gedehnt zu bekommen. Die Motivation sollte
nicht der Leistungsgedanke dahinter sein, sondern die Lust dabei.
Wenn du und dein Partner keine Liebhaber von Dirty-Spielen mit Kot sind, ist jetzt der Zeitpunkt, um noch einmal das
Thema Spülen anzusprechen.
Fürs normale Ficken und Spielen mit normal-großen Spielzeugen reicht eine kleine Spülung vollkommen aus. Dafür
gibt es zahlreiche Hilfsmittel zu kaufen, die Flüssigkeit in deinen Enddarm bringen, die zur Entleerung führt. Das sind
so genannte Analduschen. Damit bringst du 100 bis 300 Milliliter Wasser (nicht zu kalt, nicht zu warm) in deinen
Arsch hinein. Nachdem du dich das erste Mal auf der Toilette entleert hast, führst du einen zweiten Spülgang durch.
In der Regel solltest du danach sauber sein. Bevor es ans Spielen geht, warte ca. 30 Minuten.
Solltest du größere und tiefere Aufgaben auf dich nehmen wollen, solltest du dich tiefer spülen. Da sind
Duschaufsätze sehr hilfreich. Der gut sortierte Sexshop bietet da einiges an. Ich empfehle die Reihe „Sport Fucker
Locker Room Hose“. Die gibt es in 15 cm, 22 cm, 30cm und 46 cm Länge. Gibt es übrigens auch bei Amazon zu
bestellen.
Nun wirst du denken: „46 cm Länge? What the fuck!“ – Genau! Erinnerst du dich an die Anatomiehinweise zu Beginn?
Da war die Rede von dem „Siphon“ in deinem Darm. Lässt du einfach nur Wasser in dich hinein laufen, schwappt es
irgendwann hinten an der Abzweigung über. Der Siphon verschließt sich mit Wasser. Das kommt nun aber so einfach
da nicht mehr heraus (das kommt dann irgendwann im Spiel heraus). Jetzt kommt der Sport-Fucker in Extra Large
zum Einsatz. Mit ihm kannst du das „Siphon“ in deinem Darm etwas anheben und das Wasser kann wieder abfließen.
Lasse beim Spülen ca. ein Liter körperwarmes Wasser in dich hinein laufen. Das solltest du an der Dusche vorher über,
damit die Menge stimmt. Achte ebenso auf die Wassertemperatur.
Bevor es nun ans Spielen geht, solltest du ca. eine Stunde warten.
Noch wichtiger, als es eh schon ist, ist das Gleitmittel bei großen Toys und beim Fisten. Ein Zuviel gibt es nicht. Das
kann natürlich ins Geld gehen. Aber dafür gibt es den Tipp Y-Lube oder X-Lube zu verwenden. Das ist Pulver, welches
du mit Wasser anrührst. Du kannst dabei die Konsistenz selbst bestimmen.
Ein Klassiker beim Fisten ist das amerikanische „Crisco“, dass eigentlich ein Brat- und Backfett ist und in keiner Küche
der Amis fehlt. Hauptnachteil ist die Fettbasis, aus der das Mittel besteht. Entsprechend ist es nicht in Verbinndung
mit Latexkleidung, Kondomen und Latexhandschuhen zu gebrauchen.
Die Königsdisziplin ist das Fisten. Spätestens hier solltest du Handschuhe anziehen. Ich erwähnte bereits die
Infektionen im Nagelbett durch Darmbakterien. Achte bei der Wahl der Handschuhe darauf, dass sie eng anliegen. Wer
aus Gründen einer Allergie auf Latexhandschuhe verzichten muss, dem empfehle ich Nitrilhandschuhe (Nitril wird
auch von Fett angegriffen).
Also: Handschuhe und Gleitmittel sind einsatzbereit. Ganz wichtig ist, dass der Passive sich entspannt. Das fängt bei
der Stellung schon an. Nicht umsonst kennt man Slings (Liebesschaukeln) gerade vom Fisten. Welche Position für dich
am besten ist, entscheidest du selbst.
Man trifft sich nicht einfach mal so zum Fisten (wenn Mann als Passiver ungeübt ist). Es fängt mit Dehnspielen an und
man „arbeitet“ sich von Mal zu Mal weiter voran. Wichtig ist regelmäßiges Training. Unter Umständen musst du ein
paar Wochen einplanen, bis du deine erste Hand in dir hast. Das ist vollkommen normal.
Fingern, Ficken, Fisten & Toys
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